Vierbeinige Retter: „Chico“ und „Freddie“ ergänzen Ibbenbürener Hundestaffel des DRK
Bei der Suche nach vermissten Menschen kommen oft Hunde zum Einsatz. Die Ibbenbürener Rettungshundestaffel des DRK freut sich nun über Fellnasen-Verstärkung: Mit den beiden Junghunden „Chico“ und „Freddie“ verfügt die Gruppe über vier Suchhunde, die im Notfall Leben retten können.
„Suchen, helfen, retten“, unter diesem Motto steht die Arbeit der DRK-Rettungshundegruppe Tecklenburger Land. Ab sofort wird die Einsatzgruppe durch zwei weitere sogenannte Flächensuchhunde unterstützt. Der knapp zwei Jahre alte „Chico“ und der dreijährige „Freddie“ haben die umfangreiche Prüfung zum Rettungshund bestanden. 24 Monate gilt die Prüfung, im Anschluss muss nachgeprüft werden – vorausgesetzt, der Hund soll weiterhin im Einsatz bleiben.
Umfangreiche Prüfung
Die Prüfung, die die Hunde ablegen müssen, besteht aus insgesamt vier Teilen. Besonders anspruchsvoll ist der letzte Teil. Binnen 20 Minuten müssen die Hunde eine Fläche absuchen, die in etwa der Größe von vier Fußballfeldern entspricht. Dort halten sich zwei Personen versteckt, die es zu finden gilt.
Rettungshundegruppe seit 2007 aktiv
Bereits seit 2007 existiert die DRK-Rettungshundegruppe, die beim Ibbenbürener DRK-Ortsverein ansässig ist. Hauptaufgabe des Trupps ist es, Personen, die im Gelände, Wald und Feld vermisst werden oder verunglückt sind, durch den Einsatz der Hunde zu finden und zu versorgen.
Die Fälle, zu denen die Hundeführer und ihre vierbeinigen Begleiter gerufen werden, sind ganz unterschiedlich und reichen von Rentnern, die nach einem Spaziergang nicht wieder zuhause ankommen, bis hin zu suizidalen Menschen, die als vermisst gemeldet werden. Das erfolgreiche Auffinden vermisster Personen ist Teamwork. Hundeführer und Hund müssen sich blind verstehen, ständiges Training ist daher Teil der Arbeit der Rettungshundestaffel.
Pro Jahr rücke die Truppe mehrmals aus, berichtet Petra Janßen. Janßen, langjähriges Mitglied der Gruppe betont: „Die Einsätze unserer Staffel sind für die Betroffenen und deren Angehörige kostenlos.“ Alarmiert werde die Truppe in der Regel von der Polizei und rücke dann in kürzester Zeit aus, um die Beamten bei der Suche zu unterstützen.
Weitere Informationen rund um die Arbeit der DRK-Rettungshundestaffel gibt es im Internet unter rhg-tecklenburger-land.de.