Sicher im Wasser: DRK-Kindergarten „Regenbogen“ bringt Kindern spielerisch Baderegeln bei
Die DRK-Kindertagesstätte „Regenbogen“ in Ibbenbüren macht gemeinsame Sache mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), um den Kita-Kindern das richtige Verhalten am und im Wasser beizubringen.
Ein Tag im Wasser macht jedem Spaß – vor allem in den warmen Sommermonaten sorgt das kühle Nass für Entspannung. Doch ganz ohne Regeln geht es auch im Wasser nicht – vor allem dann nicht, wenn Kinder im Spiel sind. Um die angehenden Schulkinder der Kita „Regenbogen“ im sicheren Verhalten am und im Wasser zu schulen, waren nun ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der DLRG in der DRK-Einrichtung in Ibbenbüren zu Besuch – und hatten neben allerhand wichtigen Informationen auch noch Robbe „Nobbi“ im Schlepptau.
Baderegeln retten Leben
„Wir wollen, dass unsere Kinder Spaß im Wasser haben und dabei so sicher wie möglich sind“, sagt Ruth Lehmkühler, Leiterin der Außengruppe der „Regenbogen“-Kita. Dies sei aber nur möglich, wenn die Kinder die Verhaltensregeln am und im Wasser kennenlernen und vertiefen würden, so die Kita-Leiterin weiter.
Diese wichtigen Verhaltensregeln den Kindern nahezubringen, war an diesem Montag die Aufgabe von Uschi Strauch und Nele Windmöller von der DLRG-Ortsgruppe Ibbenbüren. Die beiden kamen nicht allein – Maskottchen „Nobbi“ sorgte bei den Kindern für strahlende Gesichter.
Spielerisch Neues lernen
Um den kleinen Wasserratten die wichtigen Baderegeln vermitteln zu können, hatten sich Strauch und Windmöller einiges einfallen lassen. Vor allem das „Baderegellied“ machte den Kindern Spaß und hilft ihnen dabei, sich an die wichtigen Grundsätze zu erinnern.
Zum Abschluss des lehrreichen Tages erhielten alle teilnehmenden Kinder eine Urkunde, die auch noch einmal wichtige Hinweise rund um die Sicherheit beim Baden für die Eltern bereithält.
Kostenloses Schwimmprojekt in der Kita
Wie wichtig es ist, Kinder frühzeitig mit dem Element Wasser vertraut zu machen, unterstreicht Ruth Lehmkühler noch einmal: Knapp 60 Prozent aller Zehnjährigen seien keine sicheren Schwimmer. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die „Regenbogen“-Kita bereits vor sechs Jahren ein Projekt zur Wassergewöhnung ins Leben gerufen. Ziel des Projekts sei, den Kindern erst einmal die Angst vor dem Wasser zu nehmen. Um die theoretisch erlernten Baderegeln praktisch umsetzen zu können, geht es ganzjährig einmal pro Woche ins Therapiebad der Krankengymnastikpraxis Heidi Egbert in Hopsten – ein Highlight für die Kids. In Kooperation mit der Schwimmschule Aqua Concepts wird den Kleinen die Scheu vor dem Wasser genommen. Dass das funktioniert, zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahre. „Selbst sehr schüchterne und ängstliche Kinder verlieren nach und nach ihre Angst und wachsen über sich hinaus“, berichtet Lehmkühler stolz.
Für die Eltern ist die Wassergewöhnung in der DRK-Kita dank der großzügigen Unterstützung hiesiger Unternehmen kostenlos. In diesem Jahr unterstützt die Firma Crespel & Deiters das Projekt mit 1.500 Euro, die restlichen Kosten des Projekts werden vom DRK getragen.