Mobilität im Alter: Mit der Rikscha unterwegs in Ibbenbüren
Wie kann es gelingen, älteren und in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen wieder mehr Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Ibbenbüren zu verschaffen? Diese Frage war der Ausgangspunkt für das Rikschaprojekt Ibbenbüren, von dem nun auch Gäste der DRK-Tagespflege "An den Wiesen" profitieren.
Fehlende Mobilität im Alter ist oftmals ein Problem. Denn wer seine eigenen vier Wände nicht mehr selbstständig verlassen kann, droht zu vereinsamen. Kontakte brechen ab, die Teilhabe am öffentlichen Leben wird nahezu unmöglich. Um einer solchen Entwicklung entgegenwirken zu können, riefen das Begegnungszentrum für Ausländer und Deutsche und das Mehrgenerationenhaus der Familienbildungsstätte das "Rikschaprogramm Ibbenbüren" ins Leben.
Gäste der Tagespflege zu Ausflügen abgeholt
Bei den Gästen der DRK-Tagespflege "An den Wiesen" kommt das Angebot sehr gut an. Bisher drei Mal seien Gäste der Einrichtung in den Rikschas unterwegs gewesen, berichtet Christina Bestgen, Leiterin der Tagespflegeeinrichtung. Die Fahrten kamen sehr gut an, eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Tagespflege und den Initiatoren des Rikscha-Programms wird in Zukunft dafür sorgen, dass die Seniorinnen und Senioren das Angebot regelmäßiger wahrnehmen können.
Um das Projekt zu unterstützen und dabei zu helfen, dass dieses auf Dauer angeboten werden kann, unterstützt das DRK im Tecklenburger Land die Idee mit regelmäßigen Spenden.
Gemeinsam die Umgebung erkunden
"Gemeinsam raus in die Natur, altbekannte und neue Orte in der näheren Umgebung erkunden", so formulieren die Initiatoren auf ihrer Homepage die selbstgesteckten Ziele des Projekts. Seit dem Frühjahr 2020 werden begleitete und kostenfreie Rikscha-Ausflugsfahrten für mobilitätseingeschränkte Ibbenbürener:innen angeboten.
Aktuell befinden sich zwei Rikschas im Fuhrpark des Projekts, die Anschaffung der Gefährte ist aus Mitteln der Stiftung Wohlfahrtspflege und der Stiftungen der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinden finanziert worden. Gesteuert werden die Rikschas von Freiwilligen, die gründlich auf ihre neue Aufgabe vorbereitet worden sind: Fahrtraining und eine Erste-Hilfe-Schulung sorgen dafür, dass alles sicher ablaufen kann.