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Vollbremsung, Ausweichmanöver, Slalom – mit diesen und weiteren Übungen konnten die Teilnehmer:innen des Fahrsicherheitstrainings der Verkehrswacht Lingen ihre Fahrzeuge besser kennenlernen. Bevor es hinters Steuer ging, gab es erst einmal eine theoretische Einführung – die Berechnung des Bremswegs dürfte die Teilnehmer:innen an ihre Fahrschulzeit erinnert haben.

Praxisübungen sorgen im Vorfeld für Nervosität

Nach dem theoretischen Teil ging es dann ans Eingemachte. „Bevor wir mit den praktischen Übungen begonnen haben, war mir schon ein bisschen mulmig“, gesteht Sonja Bülter, Leiterin der DRK-Kita „Wiesenzwerge“ in Ibbenbüren ein. Dass sie dennoch an dem Training teilnimmt, hält sie für wichtig. Schließlich fahre sie regelmäßig den großen Bulli der Kita und trage große Verantwortung für die Sicherheit der Kinder. Im Umgang mit dem Fahrzeug noch sicherer zu werden war daher das erklärte Ziel.

Besonders viel Respekt hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor der Vollbremsung auf nasser Fahrbahn. Würde der große Wagen ausbrechen und ins Schleudern geraten? Genau für solche Situationen ist das Training gemacht. Denn nur wer grundlegende Fahrtechniken sicher beherrscht, kann auch unvorhergesehene und vielleicht kritische Situationen souverän meistern.

Grenzen des Fahrzeugs kennenlernen

Wichtigstes Ziel des Trainings ist es, das Verhalten und die Grenzen des eigenen Fahrzeugs in den verschiedensten Situationen richtig einschätzen zu können. Dazu gehören auch Kurvenfahrten und der richtige Umgang mit den dabei auftretenden Fliehkräften.

Für die teilnehmenden Kita-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist nach dem Training klar, dass jede Autofahrerin und jeder Autofahrer mindestens einmal ein Fahrsicherheitstraining durchlaufen sollte. „Ich fühle mich nach dem Training mit unserem Bulli nun richtig sicher“, berichtet Sonja Bülter.

Weitere Mitarbeitende der DRK-Kitas im Tecklenburger Land werden in Zukunft ebenfalls an Fahrtrainings teilnehmen können. „Uns ist wichtig, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Angebot machen zu können“, sagt Bernadette Wiegand, die Vorstandsvorsitzendes des Kreisverbands. Dies stärke nicht nur die Sicherheit der beförderten Kinder, sondern auch das Vertrauen der Fahrerinnen und Fahren in die eigenen Fähigkeiten.