10 Jahre "Mittendrin": DRK-Intensivhausgemeinschaft in Hopsten feiert Jubiläum
Die Mieterinnen und Mieter feierten gemeinsam mit Eltern und Mitarbeitenden das zehnjährige Bestehen der Hausgemeinschaft in Hopsten.
Das Ziel war klar: Mit dem Angebot des ambulant unterstützten Wohnens in Form einer Hausgemeinschaft wollte das DRK volljährigen Menschen mit Beeinträchtigungen und einem hohen Unterstützungsbedarf ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Eine im Jahr zuvor geschlossene Elterninitiative machte auf den Mangel an Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen in und um Hopsten aufmerksam – mit Erfolg. Als das DRK im Tecklenburger Land als Träger feststand, ging alles ganz schnell.
Startschuss im Jahr 2011
Rita Brink, Vorsitzende des heutigen Elternvereins, erinnert sich noch gut daran, wie alles angefangen hat. Im Jahr 2011 schlossen sich einige Eltern zusammen, denen das Betreuungsangebot in Hopsten nicht ausreichte. Sie wollten mehr für ihre Kinder. Daraus entstanden ist am Ende die Wohngemeinschaft "Mittendrin", in der heute 13 Mieterinnen und Mieter mit Beeinträchtigung ihr Zuhause haben. Sie fanden in den Wohnungen, die zwischen 37 und 53 Quadratmeter groß sind, ihr eigenes Zuhause, in dem sie sich pudelwohl fühlen. Fast alle Mieter:innen sind nämlich bereits seit der ersten Stunde mit an Board.
Der jetzige Elternverein entstand im Jahr 2014 und ist bis heute sehr aktiv. Einmal im Jahr lädt dieser beispielsweise zu einem sogenannten "Dankeschön-Abend" ein, an dem bei einem gemeinsamen Essen den Betreuerinnen und Betreuern vor Ort für die Arbeit gedankt wird. Das macht nicht nur Spaß und sorgt für gute Laune – auch der Gemeinschaftssinn von Mieterinnen und Mietern, Eltern und Mitarbeitenden wird gestärkt.
Besonderer Dank an Daniel Hentschel
Und so verwundert es nicht, dass auch die Jubiläumsfeier unter der Regie des Elternvereins geplant und durchgeeführt worden ist. Leckeres Essen durfte natürlich nicht fehlen, vor allem aber Stand der Dank der Eltern an die Kolleginnen und Kollegen vor Ort im Mittelpunkt, den Brink in ihrer Begrüßung der Gäste noch einmal zum Ausdruck brachte. Besonderes Highlight: Daniel Hentschel, im Haus als pädagogische Assistenzkraft tätig, bekam ein Geschenk überreicht. Schließlich ist auch er von Tags eins an dabei – und kennt einige der heutigen Mieterinnen und Mieter noch aus deren Schulzeit.
Die Mieterinnen und Mieter waren sichtlich erfreut über den Besuch und die ausgelassene Stimmung und verbrachten bei bestem Sommerwetter viel Zeit im weitläufigen Außenbereich der Wohngemeinschaft.